3 Fragen an das neue Vorstandsmitglied Daniel Lindemann

Daniel Lindemann, Senior Vice President Systems & Solution bei Lenze, wurde als Vorstandsmitglied in die IDTA berufen. In einem kurzen Interview berichtet er über seine Erfahrungen im Bereich Digitaler Zwillinge und Automatisierung und seine Ambitionen für die neue Rolle.

Was ist dein beruflicher Hintergrund und wie überschneidet sich die Tätigkeit mit dem Digitalen Zwilling?

Als passioniertes Industriekind begann ich meine Laufbahn mit einem starken Fokus auf Innovations- und Entwicklungsmanagement, angetrieben von Neugier und dem Wunsch, die Zukunft der Industrietechnologie zu gestalten. Im Laufe der Zeit führte mich mein Weg ins Programmmanagement der Automobilbranche, wo ich komplexe Initiativen an der Schnittstelle von Engineering, Agilität und Kundennutzen koordinierte. Auf dieser Grundlage wechselte ich ins Automatisierungsumfeld bei Lenze und konzentrierte mich auf Portfoliomanagement und Unternehmensstrategie. Hier verbinde ich Marktbedürfnisse mit technologischen Möglichkeiten und stimme strategische Ziele mit der operativen Umsetzung, eng am Kunden, ab. Vor diesem Hintergrund ist eine zukunftssichere, standardisierte Konnektivität für die Industrie unerlässlich.

Bei welchen Aktivitäten der Verwaltungsschale/der IDTA warst du bisher involviert?

Mein Ziel ist es, strategische Vision mit technischer Machbarkeit zu verbinden: Lenzes umfassende Expertise in den Bereichen Antriebstechnik und Komponenten in ein kollaboratives Ökosystem einzubringen, das skalierbare, nachhaltige und zukunftsfähige Lösungen ermöglicht. Durch dieses Engagement wollen wir unsere Rolle als vertrauenswürdiger Partner bei der digitalen Transformation der Industrie stärken – indem wir Komplexität in Konnektivität verwandeln. In diesem Kontext war ich bisher insbesondere zum Thema Asset Administration Shell (AAS) aktiv.

Warum ist eine Initiative bei IDTA wichtig?

Ich sehe die IDTA als strategische Chance, die Zukunft der industriellen Automatisierung aktiv mitzugestalten. Lenze steht für Offenheit, Modularität und kundenorientierte Innovation – Werte, die perfekt zur Mission der IDTA passen, interoperable Standards für digitale Zwillinge zu etablieren. Passend dazu lautet mein Management-Narrativ „Vernetzung“ – also die Verbindung von Menschen, Ideen und Systemen, um entlang der gesamten Wertschöpfungskette einen sinnvollen Beitrag zu leisten.