3 Fragen an das neue IDTA-Vorstandsmitglied Hans-Peter Zobl

Hans-Peter Zobl, Chief Technology Officer (CTO) bei KUKA, wurde bei der 3. ordentlichen Mitgliederversammlung der Industrial Digital Twin Association e.V. (IDTA) am 23.03.2023 in den Vorstand gewählt. In einem kurzen Interview gibt er einen Einblick in die Zusammenhänge zwischen seinen Tätigkeiten und dem Digitalen Zwilling und erklärt, wie die Entwicklung des Standards eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten darstellt.

Was ist dein beruflicher Hintergrund und wie überschneidet sich die Tätigkeit mit dem Digitalen Zwilling?

Als Automatisierungsingenieur mit 20 Jahren Expertise in Automotive, ist Optimierung und Vereinfachung von Einzelprozessen und Prozessketten ein wesentlicher Treiber in der Passion, mechatronische Lösungen zu entwickeln. Der Digitale Zwilling gibt uns die Möglichkeit hoch effizient und kundenorientiert Lösungen und Szenarien zu entwickeln, zu validieren und in kürzester Zeit beste Ergebnisse zu erlangen. Als CTO der KUKA Systems Augsburg ist das eines der zentralen Anliegen, bruchfreie Datendurchgängigkeit im Anlagen-Engineering von der Sales-Phase bis zum Betrieb am Kunden-Shopfloor sicher zu stellen und über den gesamten Anlagen-Lifecycle den Digitalen Zwilling wertschöpfend nutzbar zu machen und zu halten.

Bei welchen Aktivitäten der IDTA warst du bisher involviert?

KUKA als Gründungsmitglied hat von Beginn an die Gestaltung mit allen Kolleginnen und Kollegen der IDTA und angeschlossener Partner vorangetrieben. Über die KUKA-internen Abläufe bin ich bereits vor 1.5 Jahren mit der Verwaltungsschale und den Aktivitäten des IDTA in Berührung gekommen und freue mich jetzt sehr darauf aktiv mitzugestalten.

Warum ist eine Initiative bei IDTA wichtig?

Für uns als Unternehmen und auch für mich in meiner Rolle ist es von hoher Bedeutung an der Entstehung von (Branchen-) Standards mitzuwirken und aktiv mitzugestalten. So fließen über alle Mitglieder der IDTA Erfahrungen aus vielen Jahren zusammen und können so dafür Sorge tragen, einheitliche Branchenstandards zu etablieren. Dies ermöglicht eine hohe Interoperabilität sowohl auf technischer Ebene, indem Fähigkeiten für den Maschinenbau entwickelt werden, die den Einsatz von unterschiedlichen Komponenten für uns als System Integrator vereinfachen, aber auch als Branchen-Netzwerk für den Know-How-Transfer unter den Partnern.